Gute Übung...

... verbessert Deine Gesundheit

Gesundheit ist die Grundlage. Entspannung, Beweglichkeit, Leichtigkeit und Ausdauer sind die Begleiteffekte von gutem Training.
Wirksame Übung muß das hierzu notwendige Wissen vermitteln und angenehme Möglichkeiten aufzeigen, die eigene Gesundheit und Energie zu optimieren.

... beschützt Dich

Effektives Training muß ein gutes Verständnis und verläßliche Fähigkeiten vermitteln. Richtige Technik und Taktik traditioneller Kampfkunst ermöglichen es, auch gegen stärkere Gegner Erfolg zu haben.

... lehrt Dich Philosophie

Durch richtiges Training kann man allgemeine Wahrheiten erkennen. Die erkannten Prinzipien können auch in anderen Lebensbereichen angewandt werden und helfen so, erfolgreicher und zufriedener zu leben.

Sinnvolle Kriterien für gutes Training

Einfachheit

Die leichte und einfache Durchführung unter allen Umständen, ist eine Kernforderung an gute Übung. Um nennenswerte Fortschritte in absehbarer Zeit zu erreichen, muß man täglich üben. Wie kann man das, wenn man jede Menge Bedingungen erfüllen muß, um üben zu können?

Ich habe zum Beispiel früher lange und komplizierte Bewegungsfolgen (Kata, Taichi Formen usw.) gelernt, die einen Raumbedarf von 5 x5 Meter haben. Oder brauchte, um wirksam schlagen zu üben, einen Sandsack oder dachte, ich brauch Matten, um Fallen zu lernen.

Heute kenne ich bessere Methoden, mit denen ich, egal, wo ich bin, immer wirksam üben kann. So kann ich zuhause, auf der Arbeit, in einem Hotelzimmer, auf dem Campingplatz, in der freien Natur oder wo auch immer, unauffällig und wirksam mein Schwert schleifen.

Gute Partner

Dieser Punkt ist enorm wichtig für gute Kampfkunstübung. Es ist meiner Erfahrung nach nicht möglich, ohne gute Partner höhere Fähigkeiten beim Kämpfen zu entwickeln. Je besser die Partner sind, desto besser kann man sich selbst mit Ihnen entwickeln.

Daher ist es sinnvoll, seine „Geheimnisse“ mit seinen Partnern zu teilen und Ihnen zu helfen, besser zu werden.

Es gibt häufig strukturelle Probleme in der Partnerarbeit. Mir sind bislang in den meisten Fällen diese zwei Variationen begegnet: Entweder die Variation des „sportlichen“ Kampfes mit voller Geschwindigkeit  und vollem Einsatz…oder die unnatürlich künstliche, mit devoten, kooperativen Partnern, die freiwillig alles mit sich machen lassen. Beide Möglichkeiten bieten nur geringe Entwicklungschancen, die zweite bewirkt sogar oft das genaue Gegenteil, von dem, was man eigentlich wollte. Man übt sozusagen verlieren.

Hierzu ein kleiner Exkurs: Wenn ich die Bewegung und den Druck, den der Partner auf meinen Körper ausübt, mit einer devoten Reaktion beantworte, festige ich genau diese Reaktion in mir und lerne verlieren. Um Selbstverteidigung zu lernen, muß man der Situation mit einer Haltung begegnen, die einen in eine vorteilhafte Position bringt. Wenn jemand also meine Hand greift und verbiegt, dann darf ich das nicht zulassen und mich dann fallenlassen, sondern muß meine Hand da herauswinden oder die Bewegung sonstwie zu meinem Vorteil nutzen.

Was bedeutet nun „gute Partner“?

Ein guter Übungspartner ist entspannt, emotional ausgeglichen, kann sich selber reflektieren, reagiert nicht aus Angst oder Wut über, hat gute körperliche Fähigkeiten und ein möglichst tiefes Verständnis von Kampfkunst. Man muß seinen Partnern vertrauen können. Vertrauen verdient man sich über die Zeit. Der/die Partner sollten sich immer unter Kontrolle haben und nicht plötzlich im Training unbewußt überreagieren. Vor allem, wenn man unter gefährlichen Bedingungen (Waffen, schwierige Umgebung) übt, ist das wichtig. Sonst wird es Verletzungen geben….

Unauffälligkeit

Dieser Punkt hängt im Grunde genommen mit dem ersten Punkt „Einfachheit“ zusammen. Die Übung muß möglichst unauffällig sein. Man sollte nicht in aller Öffentlichkeit üben und seine Fähigkeiten auch nicht durch sein Auftreten verraten. (Schreibt der, der diese Webseite veröffentlicht 😉 )

Es ist ein wichtiges Prinzip, daß man möglichst nicht zeigt, welche Fähigkeiten man hat, oder daß man überhaupt Kampfkunst übt. Deshalb hast Du wahrscheinlich noch nichts von mir gehört 😉

Spaß beseite, es ist so: Wenn Dir jemand schaden will, und weiß, daß Du kämpfen kannst, wird er Dich nicht einfach angreifen, sondern sich auf die Situation einstellen.

Viele Menschen glauben auf einer unbewußten Ebene, es würde sie beschützen, wenn sie stark aussehen. Das ist jedoch ein Irrtum, da man sich dann leicht auf die Schwachpunkte einstellen und diese angreifen kann. Es ist im Gegenteil besser, schwach auszusehen und das Überraschungsmoment auf seiner Seite zu haben.